[hc] Wie findet man die passende Überschrift? Welche trifft ins Herz? Wie wird der Nutzen schnell und einfach transportiert? Und wie provoziert man zum Weiterlesen? Wir hätten da ein paar Tipps!
1. Begeistere zuerst Dich selbst!

Stopp! Nicht gleich losschreiben. Probiere die Suppe, bevor Du für Sie wirbst. Finde heraus, was dieses Produkt einzigartig macht. Und recherchiere sauber. Heute sind es Lebensmittel, morgen Büromöbel und übermorgen elektrotechnische Komponenten. Egal für welches Produkt Du gerade schreibst, beschäftige Dich erst einmal intensiv damit und lerne den Hauptvorteil kennen. Bist Du selbst davon überzeugt, kannst du auch andere dafür begeistern. Und das in nur einer kurzen Headline.
2. Wonach sehnt sich der Kunde?

Noch ist Deine Vorbereitung nicht fertig. Versetze Dich in die Lage der Person, die das Produkt nutzen soll. In welcher Welt bewegt sie sich? Was wünscht sie sich sehnlichst? Und welches ihrer Probleme kannst du mit Deinem neuen Produkt hervorragend Lösen? Mach Dir das klar – und Dein Headline-Konzept zielt schon jetzt in die richtige Richtung.
3. Einfach eindampfen!

Wie beschreibt man einen komplexen Produktvorteil in nur einem Satz? Unmöglich? Nein. Schreib alles, was zum größten Anwendervorteil für den Kunden führt, einfach erst mal auf. Das können ruhig zehn Sätze sein. Jetzt filterst Du die wichtigsten Wörter aus Deinem großen Fundus heraus und kombinierst sie neu. Das machst du so lange, bis nur hoch ein Satz übrig bleibt. Ist der zu lang, dampfe das Ganze weiter ein. Manchmal bleiben sogar nur zwei, drei Worte übrig. Ein wertvolles Konzentrat: Deine Roh-Headline.
4. Bring den Vorteil auf den Punkt!

Hier ein Beispiel aus dem GM-W Textarchiv. Zielgruppe ist der Elektrogroßhandel. Produkt ist ein leistungsstarker LED-Strahler. Der wurde konstruiert, um in hohen Stückzahlen möglichst viele Quecksilberdampfleuchten (HQL) in Industrie und Logistik zu ersetzen. Schließlich dürfen HQL-Leuchten nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Aus der Umrüstungswelle ergibt sich für den Großhandel ein enormer Markt, der mit diesem Produkt bestens befriedigt werden kann. Diese Botschaft transportiert die Headline mit nur einem einzigen Koppel-Wort.
5. Wort-Bild-Spannung aufbauen

Ebenfalls aus dem GM-W Text-Archiv. Hier geht es um eine Leuchte, die in der Lebensmittelindustrie viel Feuchtigkeit und Reinigungsnässe aushalten muss. Sie ist so konstruiert, dass davon nichts eindringen kann. Der Hauptnutzen für den Anwender liegt in ihrer Robustheit. Wie gelingt hier die Wort-Bild-Spannung? Nach dem Motto „Zeige nicht, was Du sagst und sage nicht, was Du bereits zeigst.“, lassen wir die Leuchte bildhaft in einer Extremanwendung für sich sprechen. Dadurch kommt die Headline ohne die Worte Leuchte und Robustheit aus. Stattdessen provoziert Sie zum Weiterlesen und stellt, obwohl sie so kurz ist, mit dem integrierten Begriff „Ei“ geschickt den Bezug zur Lebensmittelindustrie her.
6. Motivieren statt belehren

Auf dieser Plakatwand, die direkt neben einer stark befahrenen Straße steht, geht es nicht um ein Produkt, sondern um eine Verhaltensänderung. „Don’t drink and drive!“, hätte man hier mahnend sagen können. Stattdessen haben die Kreativen den „Überlebens“-Vorteil herausgearbeitet. Provozierend aber nicht belehrend. Was fällt auf? Kein Wort von Auto, Autofahren, Alkohol und Unfällen. Stattdessen „Freunde“ und „Leben“ als Positive Begriffe. Und dazu die Schlüssel als Symbol für Autofahren und die motivierende Problemlösung in Form des Lebenselixiers Wasser.
Frische Headlines?
Noch immer keine Idee? Wir von GM-W nehmen uns der Herausforderung gerne an: Ob Texte für Websites, Presse-Berichterstattungen, Mailings, Kataloge, Broschüren und gerne auch für das Online-Marketing – selbstverständlich alles inklusive Headlines! 😉